Unsere Erfahrungen

 

Kurzbericht: 

 

Zum Thema Hänger:

Unsere Beiden Santos und Biene kommen ja aus der Schweiz und wurden uns per Hänger angeliefert. Wie wir erfahren haben ließ sich Santos „gut“ verladen, für Biene wurde über eine ½ Stunde benötigt bis sie im Hänger stand.

Bis zum damaligen Zeitpunkt wurden Santos und Biene ca. 2-3 mal verladen und das in größeren Zeitabständen. Man kann also sagen für die Beiden war ein Hänger immer sehr suspekt.

Als wir sie hatten, begannen wir nach rund acht Tagen mit dem Hängertraining. Uns war es nicht wichtig dass die Pferde gleich am ersten Tag im Hänger stehen und somit eine volle Ladung Stress abbekommen. Sinn und Zweck ist es, dass Pferde ohne Stress und Angst in den Hänger gehen. 

Also begannen wir mit täglich ca. 20 Minuten Hängertraining und konnten so Tag für Tag und Schritt für Schritt beide Pferde nach 9 Tagen problemlos und ohne Stress verladen.

 

Die eigene Einstellung zum Verladen, die Körperhaltung sowie zum richtigen Zeitpunkt Druckauf- und Druckabbau beim Pferd tragen zum Erfolg bei.

 

Das größte Problem dass Pferde nur sehr schwer oder auch gar nicht in den Hänger gehen liegt daran, dass es aus Sicht des Pferdes mit Stress oder Angst  verbunden ist.

 

Denn wann wird ein Pferd verladen? Wenn es z.B. in die Tierklinik oder Tierarzt geht, oder zu Turnieren. Unvorhergesehenes während der Hängerfahrt, im schlimmsten Fall ein Unfall mit dem Hänger u.v.m. macht einem Pferd Angst und damit Stress, dies verbindet das Pferd alles mit dem Hänger und steigt nicht mehr ein.

 

Wir haben schon die abenteuerlichsten Techniken gesehen und uns manchmal das Lachen nicht verkneifen können. Von zwei Mann ziehen und gleichzeitig sechs schieben, über Seilzüge, bis hin das Pferd im Trab in den Hänger zu bekommen. Leider auch durch schlagen und zwicken. Schlagen und Zwicken trägt natürlich keines Falls dazu bei, dass das Pferd von selber in den Hänger geht. Auch über Leckerli und aushungern bis zum Verladen mit Heu sind keine geeigneten Praktiken.

 

Santos und Biene können wir ohne Probleme stress- und angstfrei verladen, auch nach dem Aufenthalt von Santos in der Tierklinik.

 

Als nächstes ist Wanda mit dem Hängertraining an der Reihe, denn sie wurde nur zweimal in ihren 4 Jahren verladen und somit ist der Hänger etwas relativ Neues für sie.

 

Da Wanda sehr neugierig ist und schnell lernt sehen wir keinen größeren Zeitaufwand bis sie im Hänger steht.

 

 

Fazit: Warum muss ein Pferd innerhalb von einem Tag in den Hänger? Wenn es die Möglichkeit gibt, sich die Zeit zu nehmen und über mehrere Tage locker und entspannt zu trainieren.

Die Pferde welche nur selten im Hänger gefahren werden, immer wieder zwischen durch trainieren und auch fahren.